Die Stadt Halle (Saale) setzt sich für den fairen Handel und gute Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Ländern des globalen Südens ein und lädt Sie am 02.03.2018 um 13:30 – 15:00 Uhr zum Fachgespräch in den Wappensaal des Stadthauses in Halle (Saale) ein.
Zielgruppen: Floristen (Einzel- und Großhandel),m(Fach-)Verbände, Gewerkschaften, Institutionen, zivilgesellschaftliche Akteure die sich mit dem fairen Handel beschäftigen
Worum geht es?
Die Rose ist die mit Abstand beliebteste Schnittblume in Deutschland. Um die Nachfrage zu decken, werden ein Großteil der Rosen und auch andere Schnittblumen importiert. Seit 2005 gibt es das Fairtrade-Siegel für Blumen für bessere Arbeitsbedingungen in der Blumenproduk-tion. Das Zertifizierungsunternehmen Flocert kontrolliert regelmäßig die Einhaltung der interna-tionalen Fairtrade-Standards. 2017 wurden rund 422 Millionen Rosen mit Fairtrade-Siegel ver-kauft, jede vierte Rose ist hierzulande inzwischen fair gehandelt.
In Verantwortung gegenüber den Arbeitsbedingungen in den Anbauländern, sollten beim Kauf von Blumen auch auf soziale und ökologische Kriterien geachtet werden. Ein niedriger Preis ist selten ein Garant für gute Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern, wo immer noch Kinderarbeit, Verbot von Gewerkschaftsbildung und existenzgefährdende Löhne zu finden sind.
Die Stadt Halle (Saale) möchte sich für den fairen Handel und gute Lebens- und Arbeitsbedin-gungen in den Ländern des globalen Südens einsetzen. In Kooperation mit dem Verein TransFair e.V. und dem Eine-Welt-Netzwerk Sachsen-Anhalt lädt die Stadt deshalb zu diesem Fachgespräch ein. Als Gesprächspartnerin steht insbesondere Frau Esther Nyambura Juma zur Verfügung. Sie arbeitet seit fünf Jahren in der kenianischen Blumenfabrik Bigot Flowers, in der Blumen nach fairen Standards produziert werden. Sie berichtet über die Veränderungen der Lebens- und Arbeitsbedingungen durch den fairen Handel. Darüber hinaus soll über die Perspektiven des fairen Handels von Blumen in Deutschland und die Herausforderungen für Händlerinnen und Händler diskutiert werden.
Um besser planen zu können, melden Sie sich bitte bis zum 23.02.2018 an.